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Last.fm revisited

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder einen Blick auf last.fm geworfen.
Last.fm verspricht ähnlich wie Pandora eine Musik-Auswahl zu treffen, die dem eigenen Musikgeschmack entspricht.
Ich habe vor einigen Monaten aufgehört last.fm zu benutzen, weil sich die angebotenen Lieder immer weiter von meinem eigenen Geschmack entfernten. Zeitweise wurde mir Jazz und Top40 angeboten 🙁

Ich war sehr überrascht, wie sehr sich last.fm verändert hat. Die erste Umstellung habe ich noch mitbekommen. Diese war nicht unbedingt gelungen und viele Benutzer sind zu der Zeit abgesprungen, so auch ich. Jetzt haben sich die Macher eine eigene Applikation ausgedacht (löblich: mit Qt), deren Benutzerführung nicht unbedingt auf Anhieb durchschaubar ist, aber die scheint ihre Aufgabe zu erfüllen. Und irgendwie erinnert mich das Ding stark an Pandora. Laut Website soll man auch noch Winamp oder iTunes benutzen können, ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, dies auch wirklich durchzuführen.

Desweiteren wurde das System auf Tagging umgestellt. Mal sehen, ob sich die Trefferquote verbessert hat. Ich habe alle meine vorherigen Profile-Einstellungen gelöscht und “save to profile” ausgeschaltet.
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Studieren ist was anderes

Na super, da hat diese Rübennase also sein Diplom in 5 (in Worten: fünf) Semestern abgerissen und behauptet von sich, er hätte “studiert”. Ich würde eher sagen, er hat außer seinem Kämmerlein, dem Hörsaal und den Prüfungsräumen nicht viel kennengelernt. Wie war das mit Menschenkenntnis, soziale Kompetenz, anderen Leuten und nicht zum Schluß mit Spaß? Junge, du hast Deine letzte Chance vertan, vor der Rente noch einmal so etwas wie Leben zu haben. Jetzt ist “9 to 5” angesagt, bzw. wird das bei Dir ja wohl eher “8 to 8” oder mehr sein. “Studieren” und “Diplom herunterreißen” sind meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Sachen!

Extrem-Präsentation


Herr Häusler hat mich heute auf eine sehr extreme Präsentations-Art aufmerksam gemacht. Ja, das “Art” habe ich extra abgetrennt, denn was Dick Hardt auf der OSCON 2005 veranstaltet kann man schon als Aktions-Kunst bezeichnen. Die Bilder laufen in Sekundentakt über die Leinwand und Dick redet fast durchgehend.
Was hätten wohl die Hansel bei der IHK gesagt, wenn ich meinen Prüfungs-Vortrag in diesem Stil gehalten hätte. Oder mein Prof im Seminar. Ich schätze mal, dass das keine guten Noten gebracht hätte. Die Frage ist auch, ob man einen solchen Präsentationsstil überhaupt mit der deutschen Sprache auf die Reihe bekommt. Die englische Sprache ist manchmal doch kürzer und prägnanter als die deutsche.

Nachtaufnahmen

Die FotografenSchafe bei Nacht auf dem DeichRaffinerie 1

Raffinerie 2ölbrücke 1ölbrücke 2

niedersachsenbrueckeMond am Geniusstrand, WilhelmshavenKraftwerk am Geniusstrand, Wilhelmshaven

Mond am Geniusstrand, WilhelmshavenMond am Geniusstrand, WilhelmshavenLeuchtturm am Geniusstrand, Wilhelmshaven

In diesem September haben wir unseren Sommerurlaub (Mitte September :-)) in Wilhelmshaven verbracht (ja, das kann man!). Da der Geniusstrand mit dem Leuchtturm, dem Kraftwerk, der Niedersachsenbrücke, der Raffinerie und den öllandebrücken schön beleuchtete Nachtobjekte bietet, wollte ich endlich mal versuchen, einige Nachtaufnahmen zu machen. Die Kamera (Canon EOS 300D) habe ich ja schon etwas länger, aber nie bin ich dazu gekommen, bei Nacht was Interessantes zu fotografieren.

Das Problem bei diesen Aufnahmen ist natürlich die Belichtungszeit. Was soll man nehmen? 2 Sekunden, 10 Sekunden, 30 Sekunden? Keine Ahnung. Das Internet gab leider auch nicht viel her. Also wurde die Aktion etwas langatmiger, denn ich habe ca. 12 Motive abgelichtet und jeweils 2, 10 und 30 Sekunden benutzt.
Das Ergebnis: die 30 Sekunden-Aufnahmen hätte ich mir sparen können, die wurden sehr körnig und sahen aus wie schlechte Tagaufnahmen. Der Mond war überraschend hell und da waren schon die Aufnahmen von 2 Sekunden Länge völlig ausreichend.

Neben den Belichtungsschwierigkeiten kam noch etwas anderes hinzu, an das ich zuerst gar nicht gedacht hatte. In der Dunkelheit funktioniert der Autofokus natürlich überhaupt nicht und ich musste alle Bilder per Hand fokussieren. Das Problem war dabei allerdings die Temperatur von ca. 10 Grad Celsius, die meine Augen zum Tränen brachte. Ein Taschentuch war auch nicht hilfreich. Das fällt insbesondere bei den Bildern der öllandebrücken auf.

Abschließend kann ich sagen, dass sich die zwei Stunden am kalten Deich gelohnt haben, auch wenn wir uns so ganz alleine manchmal etwas mulmig gefühlt haben.

Wer ähnliche Aufnahmen am gleiche Ort machen möchte, sollte sich beeilen, denn ab Anfang 2006 beginnen die Arbeiten zum Jade-Weser-Port. Dieser neue Hafen wird aber sowohl in der Bauphase als auch im fertigen Stadium bestimmt schöne Motive für Nachtaufnahmen abgeben, wenn man denn nahe genug ran kommen wird und das teure Projekt nicht mit einem teuren Zaun abgeschirmt wird.

NYC 2123 Ausgabe 2


Es hat etwas länger gedauert als ich gehofft habe, aber seit heute ist die zweite Ausgabe des Online-Comics “NYC2123” in der deutschen übersetzung online.

Einige Texte muss ich noch ein wenig überarbeiten, um näher an das englische Original zu kommen. Chad hat dieses Mal wesentlich mehr Slang benutzt als in der ersten Folge. Dieser Slang läßt sich aber nicht so einfach übersetzen. Das Stilmittel der Umgangssprache sollte erhalten werden, die Inhalte aber für alle Regionen, Bildungsgrade und Altergruppen verständlich bleiben. Es verbietet sich also das mit bekannte “Bunken” oder das manchen bekannte “Spacken” zu benutzen, sondern muss auf duden-anerkannte Wörter wie “Schergen” ausweichen.

Desweiteren musste ich wieder feststellen, das die deutsche Sprache sehr viele Buchstaben benötigt und die Sprechblasen meistens zu klein waren. Erst wenn man mal selber ein Comic übersetzt hat, weiß man die Arbeit von Erika Fuchs zu würdigen. Die gute Frau hat jede Sprechblase mit wunderbaren deutschen Sätzen gefüllt. Ich habe für 52 Bilder 2½ Tage gebraucht, mich würde interessieren wie lange Frau Fuchs für ein ganzen Heft benötigt hat.

Schließlich habe ich die von mir für die erste Ausgabe als Schnellschuss erstellten statischen Seiten rausgeworfen und durch ein PHP-Skript ersetzt, so dass ich die dritte Ausgabe hoffentlich schneller online habe.

Also viel Spaß mit der zweiten Folge und freut Euch schon mal auf die nächste. Ende Oktober soll es soweit sein.

Links:
Deutsche NYC 2123 Seite
Erstes Heft
Zweites Heft.
Ankündigung des ersten Heftes.
Englische Originalseite.

EA Television

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Nachdem Moe mich vor einiger Zeit auf zwei Internet-Musiksender aufmerksam gemacht hat, habe ich mich auf die Suche nach weiteren Alernativen zum Jamba-TV gemacht.

Meinereiner hört sich ja gerne Musik an, die es bisher noch nicht und mit großer Wahrscheinlichkeit auch niemals in die Rotation bei Viva, MTV oder dem Kinderkanal (-:)) schaffen. Evolving Artist gibt aber genau diesen Künstlern ein Medium.

Die Video-Qualität ist nicht unbedingt berauschend und eignet sich nicht für eine Vollbildschirm-Darstellung, aber man kann es wunderbar beim Knechten in der Ecke laufen lassen (320×240 px), was aber auch den Vorteil hat, das eine 1 Mbit DSL-Leitung nicht komplett blockiert wird.

An und zu gibt es aber auch mal Gruppen, von denen man schon mal gehört haben sollte. So lief z.B. gerade Mando Diao oder auch Bekannteres wie Bran Adams. Mallorco-Gegröhle, Frösche oder Sängerinnen, die hauptächlich wegen ihrer blonden Haare oder großen Titten punkten, sind bisher aber nicht aufgetaucht. Im Gegenteil, die Sängerinnen sind meistens vollständig bekleidet 🙂

Es gibt allerdings auch Negatives: abgesehen von schlechten amerikanischen Sprechgesang fiel mir vor allem auf, dass manche Lieder doch recht häufig gespielt werden. Da müsster der Zufallsgenerator mal etwas besser programmiert werden.

EA-TV Hompeage
EA-TV Videofeed

NYC 2123


NYC 2123 ist ein Bilder-Roman (auch als Comic bekannt), der speziell für den Sony PSP geschrieben wurde. Er lässt sich aber auch wunderbar auf dem Monitor eines Rechners betrachten. Der Roman wurde mit der Creative-Common-License veröffentlicht, so daß ich ihn einfach in’s Deutsche übersetzen konnte.

Es ist eine kleine post-apokalyptische Cyberpunk-Geschichte, die ein wenig an William Gibsons “Neuromancer” erinnert:

“Im Jahr 2054 verwüstet ein gewaltiger Tsunami Manhattan. Die Brücken und Tunnel der Insel werden zerstört. Zwei Jahre der Aufruhr folgen. Außergesetzliche Inseln aus Booten schwimmen in den Gewässern vor Manhattan, auf denen mit illegalen kybernetischen Körpermodifikationen und Open-Source-Drogen gehandelt wird. Im Jahre 2065 wird die Konstruktion einer 20 Meter hohen Mauer rund um Manhattan vollendet und das Kriegsrecht wird ausgerufen. Die Absperrung ist nur noch als “Die Mauer” bekannt. Eine gewisse Normalität teilt in Teile von Manhattan zurück, aber die Inseln aus Booten florieren weiterhin und die Nachbarschaften oberhalb der 59-ten Straße bleiben gesetzlos und armselig. Kleine Banden geldgieriger Hacker und Cyborg-Straßenkämpfer – “nano-mobs” – entstehen aus diesem Chaos. Sie agieren außerhalb des Gesetzes und ohne den Schutz der stadtbekannten Verbrecher-Bosse.”

Wer neugierig geworden ist, kann sich unter nyc2123.elektroelch.de die in’s Deutsche übersetzte Fassung ansehen. Wer lieber das Original haben möchste wird unter www.nyc2123.com glücklich.

Meinen übersetzten Seiten mangelt es noch etwas an den richtigen Fonts, aber das werde ich zum Start der nächsten Ausgabe hoffentlich behoben haben.